Der Bar-Umbau
Was lang währt wird endlich gut. Seit langem war die Bar auf dem Cimbernhaus der Treffpunkt abends. Es wurde diskutiert, gelacht und natürlich viel Bier getrunken, ach was sag ich sehr viel Bier getrunken.
Trotz der unvergesslichen Abende, hatte die Bar ein Manko. Es fehlt ein Waschbecken und die Zapfanlage stand hässlich in der Ecke um und nahm Platz weg. Wir und bestimmt auch schon einige Generation vor uns, dachten das muss man irgendwie anders lösen können. So kam es das im Wintersemester 2014/15 die Idee, langsam und meist abends bei ein paar Bier, reifte und Gestalt annahm. Wir bauen das Waschbecken dahin wo die Zapfanlage stand und die Zapfe kommt in die Theke hinein und nach oben ein fester Zapfhahn. Gesagt, getan Stefan rief die Alten Herren und mobilisiert die Liquidität, Felix und Marius überlegten sich eine Vorgehensweise.

Zeitlich verschätzt. In den Semesterferien ging es dann endlich los, eingeplant waren zwei bis drei Tage. Erster Tag, gerade in Reutlingen angekommen und direkt losgelegt, es mal alles aufreißen, die Wandvertäfelung weg, PVC raus und festgestellt, die Vertäfelung steht ja auf dem PVC und nicht anderes herum. Blöd also müssen wir die Wand ein ganzes Stück weiter wegmachen, und an der Stelle wurde uns so langsam bewusst, wir brauchen wohl doch länger.

Zweiter Tag, 9 Uhr treffen dann los ins Bauhaus und Maschinenverleih und einen Kernbohrer geholt, das Problem der ist nur 60 cm lang, die Decke vom Bierkeller aber 70 cm dick. Nun gut erstmal von oben reingebohrt und festgestellt das diese Decke teilweise hohl ist und nur mit Bauschutt aufgefüllt wurde. Weiter ging es im Keller, aus gemessen wo das Loch sein muss und dann mit dem ca. 20 kg schweren Bohrer über den Kopf in den Backstein gebohrt. Nachdem
wir damit fertig waren hatte der Bierkeller fast einen orangen Anstrich und wir auch.

Die weiteren Tage, täglich um 9 Uhr treffen, meistens zuerst ins Bauhaus gefahren und alles für den Arbeitstag besorgt. Zuerst wurden die Rohre verlegt und der Wasseranschluss im Keller gemacht. Als das endlich geschafft war konnten wir endlich den Boden wieder zumachen und einen neuen PVC Boden auslegen. Der
erste Lichtblick! Weiter ging es mit dem Waschbecken, welches eigentlich zum Einbau in eine Arbeitsfläche gedacht war. Nun war die Kreativität gefragt, probiert und geschaut, probiert und gemessen bis die Unterkonstruktion Gestalt annahm und wir mit dem Einbau beginnen konnten.

Als nächstes war die Zapfanlage dran, Vertäfelung von der Theke weg und ein großes Loch reingesägt, Zapfe reinstellen, Leitungen verlegen, Stromanschluss machen und den Zapfhahn einbauen. Wir nähern uns dem Ende. Mit jeden Tag wurde es nun besser, wir konnten die Vertäfelung wieder anbringen, das Waschbecken fertig einfassen, die Fußleisten anbringen und die Deck wieder anbringen. Nun hatten wir es endlich geschafft, unser Projekt war fertig, mit
viel Ehrgeiz, Schweiß und Blut haben wir das Cimbernhaus, wieder ein Stück verbessert. Es waren zwar neun statt drei Tagen geworden, das tut aber dem Erfolg keinen Abbruch. Klar ist wer so etwas zusammen in Angriff nimmt, tauscht auch einen Zipfel hinterher

Wir hoffen euch gefällt unsere Arbeit. So ist unser Studentenwohnheim in Reutlingen auf der Achalm noch schöner und reizvoller geworden.

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