Studentenwappen sind die Wappen von Studentenverbindungen. Sie entwickelten sich im frühen 19. Jahrhundert und weisen gegenüber den Wappen von Familien, Adelsgeschlechtern, Ländern und Gemeinden, die der klassischen Heraldik folgen, einige gestalterische Besonderheiten auf.

Gestaltung

Studentenwappen werden von der Schulheraldik nicht als „eigentliche“ Wappen bezeichnet, da sie oftmals nicht den heraldischen Regeln folgen und meistens unheraldische Elemente im Schild verwenden, also Identitätssymbole der jeweiligen Verbindung, die im Wappen zusammengeführt werden

Der Schild ist bei Studentenwappen meist geviert, oft mit zusätzlichem Herzschild. Dadurch entstehen im Schild in der Regel vier oder fünf Felder, die mit einem gewissen Repertoire von Elementen ausgefüllt werden. Während die Vierung in der klassischen Heraldik eine Methode zur Wappenvereinigung darstellt, wurde diese Aufteilung für Studentenwappen vermutlich einfach deshalb gewählt, um genügend Platz für die verschiedenen Identitätssymbole zu haben.

Häufigstes Element ist das Couleurband, also ein Stück des meist dreifarbigen Bandes, das farbtragende Verbindungsstudenten um die Brust tragen, diagonal durch das Feld geführt. Ein weiteres häufiges Element ist der Zirkel, der entweder auf den Verbindungsfarben oder in einem eigenen Feld – zumeist dem Herzschild – seinen Platz findet